2009-08-21

Mohammed Ali Abtahi: Gegen Missbrauch der Religion durch die Politik

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Mohammed Ali Abtahi, ehemaliger iranischer Vizepremier unter Mohammed Khatami und Gründer des Instituts für interreligiösen Dialog, muss sich gegenwärtig in Teheran vor einem Revolutionsgericht verantworten.
Forderung Politik und Religion stärker zu trennen
Mohammed Ali Abtahi; Foto: AP
Es sind die Politiker, die zwischen uns stehen und uns gegeneinander ausspielen. Die Politik benutzt heute den Islam.
Vor wenigen Jahren erst hat sich der langjährige Stellvertreter des ehemaligen Staatspräsidenten und Reformers Mohammad Khatami aus der aktiven Politik zurückgezogen. Seitdem setzte er seine ganze Energie für den Aufbau des Instituts für Interreligiösen Dialog in Teheran ein, an dessen Seminaren Christen, Juden und Vertreter vieler anderer Religionen gleichermaßen und gleichberechtigt teilnahmen.
Veranstaltungen, in denen die Rolle der Frau in der Religion ebenso ein Thema war wie das Verhältnis zwischen Religion und Moderne
Zielschreibe der ultrakonservativen Islamisten der iranischen Regierung
Die Beweggründe seines nicht ungefährlichen Einsatzes für Toleranz und religiöse Offenheit erklärt Mohammed Abtahi so: "Es ist eine Verpflichtung für die intellektuelle Elite im Iran die religiöse Toleranz heute mehr denn je zu vertreten und zu vermitteln, vor allem gegenüber den jungen Leuten im Land. Ihnen müssen wir zeigen, dass es Gott in jeder Religion gibt, dass Sehnsucht nach Gerechtigkeit in jeder Religion ein zentrales Thema ist und dass alle Religionen Wege zu Gott suchen."

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