2009-12-19

The Council of Ex-Muslims of Britain expresses the organisation’s concern over the Swiss vote to ban minarets

‘Far-right proposals to ban minarets are divisive, reactionary and in line with the 'Clash of Civilisations' agenda, which hands over 'Muslims' or those labelled as such to the political Islamic movement and denies the universality of the demand to live a life worthy of the 21st century.
Believing in Islam or any religion for that matter is not a crime.
What are crimes, however, are groups or individuals using religion to threaten people to death, intimidate them, violate their rights, and discriminate against them. Society has to address these crimes and prosecute those who threaten or terrorise people - not ban minarets!
‘Political Islam is a political phenomenon that demands a political response. This response must include targeting the discrimination, abuse and criminal acts that take place against children in Islamic schools, against citizens in Sharia councils and tribunals, against apostates and freethinkers, gays and women who are killed in the name of honour...’
The Council of Ex-Muslims of Britain held its second Annual General Meeting on 13 December 2009 in London.
The AGM unanimously adopted a statement expressing the organisation’s concern over the Swiss vote to ban minarets.

2009-12-16

St. Theodor zu Köln-Vingst - eine katholische Gemeinde im Geiste der Nachbarschaftlichkeit

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Der echte Nikolaus war Türke. Er stammte aus Myra, einem Dorf der Provinz Antalya.
wenn sich die Christen mal wieder vor den Muslimen fürchten, dann muss man das doch ansprechen!
Und in Köln stemmt sich eine rechtskonservative Bürgerbewegung gegen den Bau einer Großmoschee. Und in Hessen hatten sich christliche Würdenträger geweigert, gemeinsam mit dem deutschiranischen Schriftsteller Navid Kermani den Hessischen Kulturpreis anzunehmen, weil er sich kritisch zum Kreuz geäußert hatte. Als Kermani den Preis nach einigem Hin und Her Ende November doch noch bekam, reichte er die 11.500 Euro Preisgeld sofort weiter – an die katholische Gemeinde St. Theodor in Köln-Vingst und somit an ihren Pfarrer Franz Meurer. Der lebe, wie Kermani in seiner Dankesrede sagte, den Dialog der Religionen; zu Weihnachten beim Krippenspiel stünden auch muslimische Kinder auf der Bühne, und der örtliche Imam dürfe ein paar Koranverse verlesen.
Pfarrer Meurer freut sich über die Spende des deutschiranischen Autors Navid Kermani

Pfarrer Meurer

Aaron Moss: Logik und Glauben - Wer erschuf G'tt?

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Frage: Ich höre oft das Argument, es müsse einen
G-tt geben, weil doch die Schöpfung so gut geplant sei. Es müsse also ein
Planer existieren. Das Gehirn des Menschen ist beispielsweise so komplex,
dass es jemand geschaffen haben muss; also muss G-tt existieren. Das ergibt
Sinn, aber mit der gleichen Logik kann ich fragen: Wer erschuf G-tt?

Antwort: Ihre Frage lässt sich mit einigen
logischen Schritten beantworten. Vor der Schöpfung war nur G-tt. Sonst
nichts.


Das heißt, dass G-tt sogar Ideen erschuf. Er erschuf nicht nur das konkrete
Universum aus Gasen, festen Körpern und Flüssigkeiten; er erschuf auch alle
abstrakten Wirklichkeiten wie Liebe, Güte, Sinn und Logik.

Eine Idee, die G-tt einführte, ist die Idee der Schöpfung.

Ihre Frage beruht also auf einer falschen Voraussetzung. Sie können nicht
fragen: "Wer erschuf G-tt?", weil bereits die Idee einer Schöpfung G-ttes
Idee war. So etwas wie eine Schöpfung gab es nicht, bevor G-tt sie erschuf.
Hm...

2009-12-15

Ignaz Maybaum: Das Chanukka-Wunder

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Das sogenannte Naturgesetz, wonach das Starke siegt und sich behauptet, das Schwache unterliegt und verschwindet, ist im jüdischen Schicksal aufgehoben. In der ganzen Schwachheit der jüdischen Existenz gehen wir durchs Leben. Die Mächte der Geschichte, durch die die großen Reiche entstehen, sind Mächte, mit denen wir rechnen müssen und denen wir uns fügen. Aber keine Macht der Geschichte war jemals so mächtig, daß unser Judentum dadurch aufgehoben worden wäre.
Die Makkabäer stehen im Glanze dieses Wunders. Das Wort Gottes macht frei, und die Demut des Glaubens ist kein Hindernis für männliches Sichbehaupten. Das heißt nicht, daß sich der Welt-Macht eine jüdische Macht entgegensetzen könnte. Eine jüdische Macht gibt es nicht. Auch wo der jüdische Glaube zur Aktion wird, bleibt er unpolitische Aktion. Die Bereitschaft der Makkabäer war Bereitschaft zum Martyrium.
Das Wunder der Chanukkageschichte leuchtet nicht nur uns Juden.

2009-12-14

Zum Urteil des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs gegen Kruzifixe in Klassenzimmern

Das Urteil gegen Kruzifixe in Klassenzimmern des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs hat im Vatikan Erstaunen und Bedauern ausgelöst. Das Gericht hatte einer Klägerin Recht gegeben, die sich in Italien vergeblich gegen das Kreuz in öffentlichen Schulen gewandt hatte. Auch Politiker aus Deutschland und Italien wandten sich gegen das Urteil.


Das Urteil gegen Kruzifixe in Klassenzimmern des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs hat im Vatikan Erstaunen und Bedauern ausgelöst. Das Gericht hatte einer Klägerin Recht gegeben, die sich in Italien vergeblich gegen das Kreuz in öffentlichen Schulen gewandt hatte. Auch Politiker aus Deutschland und Italien wandten sich gegen das Urteil.


Das Urteil gegen Kruzifixe in Klassenzimmern des Europäischen Menschenrechtsgerichtshofs hat im Vatikan Erstaunen und Bedauern ausgelöst. Das Gericht hatte einer Klägerin Recht gegeben, die sich in Italien vergeblich gegen das Kreuz in öffentlichen Schulen gewandt hatte. Auch Politiker aus Deutschland und Italien wandten sich gegen das Urteil.


Empört zeigte sich der Vatikan-Sprecher Federico Lombardi: Das Gericht verkenne die Rolle des Christentums für die Formung der europäischen Identität. Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper nannte das Urteil ideologisch und intolerant. Es könne nicht angehen, dass sich die Mehrheit nach einer Minderheit richten müsse, sagte der Präsident des Rates für die Einheit der Christen im Interview der Tageszeitung "Corriere della Sera“.


Das Kreuz ist ja nicht nur religiöses Symbol, sondern auch kulturelles Zeichen“, sagte der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer. Der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Perisset, sagte, Europa scheine seine christlichen Wurzeln zu vergessen.


Die stellvertretende Senatspräsidentin Emma Bonino hingegen würdigte das Urteil als "Loblied“ auf eine individuelle Religiosität. Sie forderte, dass öffentliche Einrichtungen in Italien gegenüber Religionen neutral bleiben müssten. Das gelte für Schulen, Gerichtssäle und das Gesundheitswesen.



[Auszüge aus: WELT ONLINE, 2009-11-05]

2009-12-11

Kirchliche Erziehungsheime - eine Geschichte des Grauens?

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Etwa eine halbe Million Kinder wurden in den 50er und 60er Jahren in kirchlichen Erziehungsheimen misshandelt. Prügel,seelische Gewalt und Missbrauch waren an der Tagesordnung. Die Opfer leiden heute noch unter den Folgen.Sie fordern Anerkennung des Unrechts und eine angemessene Entschädigung. Nur zögerlich wagt sich die Kirche sich an die Aufarbeitung des Tabu-Themas. Als eine der ersten hat sich jetzt die Evangelisch-lutherische Landeskirche von Niedersachsen entschuldigt.

Das Kreuz in italienischen Schulen

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2009-12-04

»Dummheit ist Sünde« - Thomas von Aquin im Interview mit Hans Conrad Zander

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»Dummheit ist Sünde«
Thomas von Aquin (1224–1274) ist ein Philosoph und Theologe mit überragender Wirkungsgeschichte. Die Schriften und Lehren des Heiligen prägen bis ins 20. Jahrhundert die katholische Kirche maßgebend. Er ist der Repräsentant eines Christentums mit Verstand.

Der große Theologe aus dem Dominikanerorden steht Hans Conrad Zander Rede und Antwort. Dabei zeigt sich: wir haben es mit einem Denker zu tun, der zu heutigen Fragestellungen Erhellendes und Überraschendes zu sagen weiß.


Wozu hat Gott die Welt erschaffen?

Thomas von Aquin: Gott ist reine Lebensfreude, und wer sich freut, begehrt nach Gesellschaft.


Einmal hast du von einem Heilmittel gegen die Traurigkeit gesprochen, das dir persönlich so wichtig war, dass es dir als Sünde erschien, darauf zu verzichten …
Thomas von Aquin: Wenn einer sich so sehr des Weines enthielte, dass er dadurch seine Gesundheit schwer belasten würde, so wäre er von Sünde nicht frei.
Der Theologe und Philosoph Thomas von Aquin, 1224 - 1274, ist einer der bedeutendsten Denker des Christentums; viele seiner Schriften sind bis heute aktuell. In der katholischen Kirche werden sie von der vatikanischen Intelligenz derzeit allerdings weitgehend ignoriert. Hans Conrad Zander, geboren 1937, ehemaliger Dominikanermönch, Autor und Religionshistoriker, stellt die zentralen Gedanken Thomas’́ in seiner kurzen, höchst pointierten Würdigung "Dummheit ist Sünde. Thomas von Aquin im Interview" vor. Er zeigt, das Thomas eine "intelligente" Kirche wünschte, in der Neugier und Glauben keinen Gegensatz darstellen.

[WDR 5]