clipped from www.hagalil.com Das sogenannte Naturgesetz, wonach das Starke siegt und sich behauptet, das Schwache unterliegt und verschwindet, ist im jüdischen Schicksal aufgehoben. In der ganzen Schwachheit der jüdischen Existenz gehen wir durchs Leben. Die Mächte der Geschichte, durch die die großen Reiche entstehen, sind Mächte, mit denen wir rechnen müssen und denen wir uns fügen. Aber keine Macht der Geschichte war jemals so mächtig, daß unser Judentum dadurch aufgehoben worden wäre. Die Makkabäer stehen im Glanze dieses Wunders. Das Wort Gottes macht frei, und die Demut des Glaubens ist kein Hindernis für männliches Sichbehaupten. Das heißt nicht, daß sich der Welt-Macht eine jüdische Macht entgegensetzen könnte. Eine jüdische Macht gibt es nicht. Auch wo der jüdische Glaube zur Aktion wird, bleibt er unpolitische Aktion. Die Bereitschaft der Makkabäer war Bereitschaft zum Martyrium. Das Wunder der Chanukkageschichte leuchtet nicht nur uns Juden. |
2009-12-15
Ignaz Maybaum: Das Chanukka-Wunder
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Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im jüdischen Jahr 3597 (164 v. Chr.) nach dem erfolgreichen Makkabäeraufstand der Juden Judäas gegen hellenisierte Juden und makedonische Syrer, wie er im Ersten Buch der Makkabäer und auch im Talmud überliefert ist. Die Makkabäer beendeten die Herrschaft des Seleukidenreiches über Judäa, beseitigten den im jüdischen Tempel von Griechen errichteten Zeus-Altar, und führten den jüdischen Tempeldienst wieder ein.
AntwortenLöschenDie Menora war ein Leuchter, welcher im Tempel niemals erlöschen sollte. Nach der Überlieferung war aufgrund der Eroberung der Syrer nur noch ein Krug geweihtes Öl vorzufinden. Dieses Öl reichte für gerade mal einen Tag. Für die Herstellung neuen geweihten Öls werden aber acht Tage benötigt. Durch ein Wunder habe das Licht jedoch acht Tage gebrannt, bis neues geweihtes Öl hergestellt worden war. Daran erinnern die acht Lichter des Chanukka-Leuchters. Jeden Tag wird ein Licht mehr angezündet, bis am Ende alle acht brennen.
Tatsächlich hat der Leuchter oft neun Arme oder Lichterhalter, das neunte Licht ist der Diener (hebr. Schamasch). Nur mit diesem dürfen die anderen angezündet werden, nachdem die notwendigen Segen (hebr. Brachot) gesprochen wurden.
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