Es sei besser, so Augustin, Gott zu finden, indem man ihn nicht findet (als jemanden, der jenseits unseres Verstehenskonzeptes ist, auf das wir uns alles einbilden) als ihn nicht zu finden, weil man ihn für verstehbar und aufzudecken für möglich hält. Von hier dauert es sehr lange, ist es aber nur ein kurzer Weg bis zu dem Paradox: Einen Gott, den es gibt, gibt es nicht. Hier wie dort die Scheidung von Hoffnung und Illusion. Es würde sich sehr lohnen, der asymptotischen Spiegelung solcher Sätze in Bemerkungen Bonhoeffers nachzugehen wie jener: "Der Gott, der uns in der Welt leben läßt ohne die Arbeitshypothese Gott, ist der Gott, vor dem wir dauernd stehen. Vor und mit Gott leben wir ohne Gott." |
Verwandtschaft der späten Fragen Bonhoeffers zu dem, was Henry Chadwick in Bezug auf einige Passagen Augustins dessen "stark relativistisches Reden über Gott" oder gar dessen "massiven Agnostizismus" nennt.
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